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Serbien Monatelange Proteste – Regierung kündigt Reformen an:  Auch im (russlandfreundlichen und christlich-geprägten) Serbien scheint eine sogenannte Farbenrevolution im Gange zu sein – seit November l.J. gibt es regelmäßig heftige Proteste gegen die Regierung. Auslöser war der Einsturz des Bahnhofsvordachs in der Stadt Novi Sad  am 1. November 2024, bei dem 16 Menschen ums Leben kamen. Ging es bei den vor allem von Studenten getragenen Protesten zunächst um die Ursachen des Einsturzes, richteten sich diese später gegen die weit verbreitete Korruption im Land. Inzwischen geht es auch um die For- derung nach einer Übergangsregierung und vorgezogenen Parlaments- wahlen (diese sollen wohl den russlandfreundlichen und EU-kritischen Präsidenten schwächen…) Zuletzt wurden die regierungskritischen Demonstrationen zunehmend gewalttätig. So kam es unter anderem am 16. August in der zentralserbi- schen Stadt Valjevo zu  Ausschreitungen:  Eine Gruppe  griff am Abend das dortige Büro der regierenden Serbischen Fortschrittspartei (SNS) an und setzte es in Brand. Auch Gebäude der Stadtverwaltung und der ört- lichen Staatsanwaltschaft wurden laut Medienberichten beschädigt. Die Polizei ging hart gegen die Randalierer vor  … Am 22. August versprach Präsident Vucic Änderungen und      ein Maßnahmenpaket gegen die Teuerung, das am 1. September in Kraft treten soll: „Wir werden dafür sorgen, dass die Preise der wichtig- sten Produkte in den Geschäften niedriger sind. Wir werden dafür sor- gen, dass Kredite günstiger werden, dass die Zinsen für sie niedriger sind“, so das Staatsoberhaupt. Gleichzeitig rief Vucic zum Dialog auf: In einer Fernsehansprache er- klärte er sich bereit, mit Vertretern von Studenten und anderen regier- ungskritischen Demonstranten zu sprechen, auch in Fernsehdebatten. Doch Vertreter der Studenten lehnten das ab: „Man bildet keine Feu-     erwehr mit einem Brandstifter.“ Vucic habe keine Antwort auf den „Volksaufstand“, sie würden nur im Wahlkampf mit ihm debattieren. Zugleich setzte der Präsident kritische Medien zunehmend unter Druck. So nannte er die TV-Sender N1 und Nova jüngst „mediale Okku- pationsplattformen“. Vor Wochen hatte Vucic die Berichterstattung der TV-Sender bereits als „reinen Terrorismus“ bezeichnet. Vor wenigen Tagen warf er ihnen vor, sie seien an der Zerstörung der legitimen Be- hörden beteiligt und würden „Fehlinformationen und Lügen“ verbrei-     ten … Zu den Maßnahmen gegen die Teuerung gehört offenbar auch der Bau einer neuen Ölpipeline mit  Russland, um die umstrittene und katas- trophale EU-Energiepolitik zu umgehen, die die europäischen Länder immer mehr in den Abgrund reißt. Der Bau soll übrigens gemeinsam    mit Ungarn erfolgen. Damit stellen sich Ungarn und Serbien gegen die Energiestrategie Brüssels, wobei diese eher als De-Industriealisierungs- Strategie zu benennen ist. Im Juli wurde das Projekt vorgestellt, der ungarische Außenminister Péter Szijjártó begründete dieses folgendermaßen: „Heute sind die Ener- giepreise in Europa um ein Vielfaches höher als im Rest der Welt. Das ist kein Wunder, da Brüssel Energieverbindungen gewaltsam trennt, die Nutzung russischer Energieträger verbietet und Transportwege sperrt.“... Und damit sind wir bei einer der Gründe, warum es sich bei den massiven Protesten in Serbien um eine sogenannte „Farbenrevo- lution“ (=  Regierungsputsch) handeln könnte: Denn einerseits scheinen die Demonstrationen der Studenten zwar legi- tim zu sein.  Serbien war jedoch schon in der Vergangenheit ein Labo- ratorium für Farbrevolutionen und verfügt immer noch über ein sehr aktives Netzwerk von Akteuren, die der Soros-gesteuerten „Soft Po- wer“ untergeordnet sind. Besteht die Gefahr, dass die Forderungen der Bevölkerung für eine Agenda missbraucht werden, deren Ziele nicht demokratisch sind ? Serbien ist diesbezüglich ein „natürliches“ Ziel, da es ein Kandidat für die Europäische Union ist, sich der NATO widersetzt und sich weigert, Sanktionen gegen Russland zu verhängen – sein erstes Verbrechen. Serbiens zweites Verbrechen ist es, sich dem starken westlichen Druck zur Anerkennung der Unabhängigkeit des Kosovo nicht zu beugen ... Im übrigen ist auch der kleine Balkan-Verbündete Russlands, die bos- nische Republik Srpska  offenbar  im „Fadenkreuz“ der EU. Dabei geht es vor allem um Präsident Dodik … 31.8.2025     
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Präsident Vucic ruft zum Dialog auf und kündigt Maß-    nahmenpaket an …
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