´                    Organentnahme:  Das ist der im Westen gebräuchliche Begriff für das „Ausweiden“ eines menschlichen Körpers, der für „hirntot“ erklärt wurde, siehe Details ... Es geschieht nach den gesetzlichen Regelungen des Transplantationsgesetzes vom 1.12.1997 im Operationssaal des Krankenhauses, in dem der Hirntote liegt. Nach der Verabschiedung dieses Gesetzes titelte die Zeitschrift raum&zeit in ihrer Ausgabe Nr. 89 treffend: „Wann der Mensch tot ist, beschließt der Bundestag“. Diese Art der Organentnahme ist auch unter Ärzten stark umstritten und ethisch von vielen nicht vertretbar. Sie sagen;: „Warm und weich werden die „Toten“ gebracht, erstarrt und ausgeschlachtet werden sie zurückgelassen und wir Ärzte wissen, dass das erst der Tod ist“.  Nur gut die Hälfte aller Kliniken ist zu einer Zusammenarbeit mit den Transplantationszentren bereit.  Sie werden jedoch zur Meldung von potentiellen Hirntoten gelockt (z.Z. € 3.587 für eine Mehrfachorganentnahme). Zur Erhöhung des Organaufkommens werden zunehmend sogenannte Transplantationsbeauftragte eingesetzt.   Die Praxis der Organentnahme sieht wie folgt aus: -	Der Hirntote wird auf dem Operationstisch wegen noch möglicher Bewegungen (Abwehr?) bei der Organentnahme festgeschnallt. -	Die ganze Zeit über ist ein Anästhesist (Narkosearzt) anwesend, der muskelentspannende Injektionen, nach seinem eigenen Ermessen aber auch eine Vollnarkose gibt. Die DSO (Deutsche Stiftung Organtransplantation)  empfiehlt „zur Optimierung des chirurgischen Eingriffes“ das Mittel Fentanyl, ein synthetisches Opiat, welches ungefähr 100 mal stärker als Morphium ist. Warum nur? -	Der Körper wird dann vom Hals bis zum Schambein mittels Skalpell, Säge, Hammer und Meißel aufgetrennt. Die Körperhälften werden so gehalten, dass sie eine Wanne bilden, die mit bis zu 15 Liter eiskaltem Wasser gefüllt wird.  -	Trotz der ruhigstellenden Maßnahmen des Anästhesisten  kann es beim Hirntoten zum sogenannten Lazarus-Syndrom kommen, d.h. der auf dem Operationstisch liegende Körper wehrt sich gegen den Eingriff (makaber: Lazarus, der biblisch Auferstandene!).  Medizinische Erklärung: Diese Bewegungen sind schlicht „spinale“, also aus dem Rückenmark komemnde Reflexe. Möglich ist beim Einschnitt in den Körper auch ein Blutdruck-, Herzfrequenz- und Adrenalinanstieg, was bei normalen Operationen als eindeutiger Hinweis auf Stress und Schmerz gewertet wird.  -	Die Organe werden mit 4° kalter aus Zucker und Nährsalzen bestehenden Lösung durchspült, das Blut wird abgesaugt. Die Chirurgen legen bei schlagendem Herzen die Organe frei und präparieren sie für die Entnahme. Bei der Arbeit am geöffneten Körper schwappt die eingegossene Flüssigkeit über. Deshalb wird der Boden mit Tüchern ausgelegt und die Beteiligten waten in einer Mischung aus Wasser und Blut. (Dem Wunsch des SPD-Abgeordneten und Mediziners Dr.Wolfgang Wodarg, vor der Lesung zum Transplantationsgesetzes 1996 an einer Organentnahme teilzunehmen, wurde nicht entsprochen. Begründung: Unzumutbar, es würde aussehen wie aufeinem Schlachtfeld ...)  -	Im Operationssaal herrscht Nervosität und Hektik. Es sind verschiedene Entnahmeteams anwesend (bis zu 20 Personen, von Eurotransplant (= als Service-Organisation verantwortlich für die Zuteilung von Spenderorganen in sieben europäischen Ländern, Sitz in Leiden/Holland) organisiert, die „ihre“ angemeldeten Organe entnehmen. Dabei gibt es Zeitdruck und Sprachprobleme. Nach der Entnahme reisen die Teams wegen der Ischämie-Problematik sofort wieder ab. Sarkasmus bei den Beteiligten: Es geht zu wie auf einer Tupper-Partie, jeder nimmt sich was in sein Schüsselchen und  geht wieder. Übrigens: die Organentnahmen finden überall nur nachts statt (interner Sprachgebrauch: Nacht- und Nebelaktion).   -	Da es sich regelmäßig um Mehrfachorgan- und ggf. auch um Gewebeentnahmen handelt, wird keine Stelle des Körpers verschont. Die Beatmungsgeräte werden erst nach der Organentnahme abgestellt. Danach verlassen alle bis dahin noch anwesenden Ärzte den Operationssaal. Das Pflegepersonal hat die Aufgabe, den nun wirklich Toten wieder „herzurichten“. Aussage von beteiligten Helfern: „Wir stehen in einem unendlichen Chaos, Instrumente, Tische, Schüsseln, und im Spotlicht der OP-Leuchten – die Leiche. Wir müssen dieses gruselige Durcheinander aufräumen und die Leiche versorgen. Allein.“               Weitere Fakten:  Bis zur Organentnahme können Tage oder sogar Wochen vergehen, in denen dieser „Tote“ auf der Intensivstation am Leben gehalten und von den Pflegern sogar besser als die anderen Patienten versorgt werden muss, weil seine Organe und ggf.Gewebe bereits europaweit verplant sind. Viele Pfleger zerbrechen an dieser Aufgabe. Die Mediziner nennen diese Pflege zynisch „organerhaltende Therapie“ oder „Spenderkonditionierung“. Die Kliniken rechnen diese Tage auf der Intensivstation mit den Krankenkassen ab – für eine Leiche. Erklärung hierzu von den Krankenkassen: Es handele sich um eine vorweggenommene Empfängertherapie (!)   Die Medizin kann aus einem Körper nicht nur Organe (nach dem Organspendegesetz von 1997), sondern auch Gewebe (nach dem Gewebegesetz von 2007) weiterverwenden. Organe sind Körperteile, die „unverändert“ einem Organempfänger transplantiert werden, also Herz, Leber, Lunge, Nieren, Milz, Bauchspeicheldrüse, Dünndarm, Magen. Als „Gewebe“ gilt der gesamte Restkörper, also Haut, Gefäße, Herzklappen, Herzbeutel, Bänder, ganze Gelenke, Knochen (auch die großen Röhrenknochen), Augen usw. Dazu darf der Körper „richtig“ tot sein, diese „Gewebe“ werden, im Gegensatz zu den Organen, prozessiert, d.h. bearbeitet, aufbereitet, keimfrei gemacht. So werden z.B. aus den großen Knochen Dübel, Knochenwürfel oder Knochenpasten hergestellt, die dann bei chirurgischen Eingriffen Verwendung finden.  Das Gewebe stammt aber nicht nur aus Leichen, denen zuvor die Organe entnommen wurden. Es besteht vielmehr ein reger Handel mit Toten. Sie stammen aus gerichtsmedizinischen Instituten oder aus einem regelrechten Leichenhandel. So hat sich die Firma Tutogen aus Neunkirchen/Oberfranken lt. www.welt.de vom 22.8.2009 in den Jahren 2000 und 2001 aus der Ukraine 1152 Leichen beschafft und die Leichenteile weiterverkauft. Preise: Oberarm- und Oberschenkelknochen € 42,90, Herzbeutel € 13,30 – 16,40, je nach Größe ….  Dabei handelt es sich jedoch nur um Anfangspreise. Berechnungen aus den USA, wo es dafür börsennotierte Unternehmen mit Millionenumsätzen gibt, haben ergeben, dass eine gesamte Leiche 230.000 $ wert sein kann.  (Das hatte sich ein Bestatter in den USA zunutze gemacht, indem er für die Verbrennungen vorgesehenen Leichen zunächst in sein Bestattungsunternehmen zurückbrachte, um ihnen dort vor der Einäscherung die begehrten Leichenteile zu entnehmen.)  Ein Problem entsteht bei einer derartigen „Ausschlachtung“, wenn der Körper letztlich den Angehörigen bzw. dem Bestatter übergeben werden muss.  Zum Kaschieren der fehlenden Körperteile dient Material aus dem Baumarkt, wie Besenstiele, Füllmaterial, Klebeband, Glaskugeln etc.  Ein Bestatter legte einmal Verfassungsbeschwerde ein, weil er wiederholt festgestellt hatte, dass hier mit noch offensichtlich lebenden Menschen unmenschlich umgegangen wird. Es sei manchmal unmöglich, diesen Gesichtern, die einer Fratze gleichen, wieder ein zumutbares Aussehen zu geben ... Zurück Zurück Details zum “Hirntod” Details zum “Hirntod”
Quelle: Werner Hanne, “Organwahn - der fatale Irrtum von der Heilung durch              Fremdorgane”, S.10 ff.        
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