Waffenruhe und Geiseldeal: Verhandlungen mit der Hamas:Am 3. Jänner hatte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netan-jahu genehmigt, dass eine Delegation wieder Waffenstillstandsver-handlungen in Katar aufnimmt …. Am 10. Jänner meldete der scheidende US-Präsident Joe Biden „echte Fortschritte“ bei den Ver-handlungen mit der Hamas … Drei Tage später drohte der designierte US-Vizepräsident J.D. Vance der palästinensischen Terrororganisation Hamas mit schwerwiegenden Konsequenzen, falls sie sich vor dem Machtwechsel in Washington nicht auf ein Geiselabkommen mit Israel durchringen sollte. Zuvor hatte der künftige US-Präsident Donald Trump gedroht, im Nahen Osten wer-de „die Hölle losbrechen“, falls die Geiseln der Hamas nicht bis zu seiner Amtseinführung am 20. Jänner auf freiem Fuß sein sollten … Am 17. Jänner wurde schließlich die Einigung auf eine Waffenruhevon zunächst 42 Tagen bekannt gegeben. Gemäß der Vereinbarung sollen in dieser Zeit 33 der 98 im Gazastreifen verbliebenen israelischen Geiseln gegen 1.904 inhaftierte Palästinenser ausgetauscht werden. Insgesamt besteht das Abkommen aus drei Phasen …Zwei Tage später gab Israels rechtsextremer Polizeiminister Ben-Gvir und zwei weitere Minister ihren Rücktritt bekannt. Auch ihre Partei will sich aus Protest wegen des Abkommens mit der Hamas aus der Koalition zurückziehen. Die rechtsreligiöse Regierung von Netan-jahu verliert damit aber nicht ihre Mehrheit im Parlament ....Am 19. Jänner wurden die ersten Geiseln freigelassen… 4.02.2025