Das Ziel der Transgender-Ideologie ist die
                 Zerschlagung der Familie
In der neuen Biden Regierung werden die Weichen für die rechtliche Ab-
schaffung von Müttern, Vätern und Familien auf gesetzliche Füße gestellt.
Die Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, und ihre politi-
schen Verbündeten haben einen äußerst kühnen Schritt unternommen, um
Ausdrücke familiärer Beziehungen in der Sprache abzubauen.
Im Namen der Inklusivität könnten Begriffe wie „Vater, Mutter, Sohn, Toch-
ter, Bruder, Schwester, Onkel, Tante, Cousine, Neffe, Nichte, Ehemann,
Ehefrau, Schwiegersohn und Schwiegertochter“ aus den Protokollen und
Erlassen des Repräsentantenhauses gestrichen werden.
Dieses Streichen von geschlechtsspezifischen Wörtern aus der öffentlichen
Kommunikation würde die ganze Gesellschaft seismisch verändern, vor
allem in Verbindung mit den anderen trans-inklusiven Initiativen.
Pelosi und ihre Verbündeten greifen die sozialistisch-feministische
Ideologie von Shulamith Firestone der 1970er Jahre auf:
„Es ist notwendig geworden, die Menschheit von der Tyrannei ihrer
Biologie zu befreien“ und „den Geschlechtsunterschied selbst zu besei-
tigen, sodass genitale Unterschiede zwischen Menschen kulturell keine
Rolle mehr spielen werden“.
„Männliche und weibliche Erscheinungsformen des menschlichen Körpers
sollen grundsätzlich rechtlich nicht mehr anerkannt und kulturell nicht mehr
wertgeschätzt werden.“
Wir marschieren seit Jahrzehnten auf diesem Weg und nähern
uns nun dem Endziel: eine geschlechtslose Gesellschaft. Die
Herabwürdigung der geschlechtsspezifischen Sprache im öffentlichen
Raum ist ein bedeutender Schritt in Richtung „Befreiung der Menschheit
von der Tyrannei ihrer Biologie“.
Mütter auf dem Müllhaufen der Geschichte
Firestone machte eine verblüffende Vorhersage. Sie erklärte freudestrah-
lend, dass, wenn die „Transsexualität“ zur rechtlichen und kulturellen Norm
würde, „die Blutsbande der Mutter zum Kind schließlich durchtrennt
würde.
Das wäre das triumphale „Verschwinden der Mutterschaft“.
Und sie hatte Recht. Die rechtlichen Bewegungen rund um die Transgender-
Ideologie bereiten den Weg für die rechtliche Ausgrenzung von Müttern,
Vätern und Familien.
Firestones prophetische Vorhersage wurde in der Debatte über Trans-
gender-Ideologie weitgehend übersehen. Wenn Frauen rechtlich ver-
schwinden, werden auch Mütter verschwinden. Das Wort „Mutter“ ist eine
geschlechtsspezifische Bezeichnung, das Gleiche gilt für Väter.
Wenn es nicht zwei spezifische, gesetzlich anerkannte Geschle-
chter gibt, wird es sehr kompliziert, Mütter und Väter –  zusam-
men mit ihren elterlichen Rechten – rechtlich zu definieren. 
Damit wird die Zugehörigkeit der Kinder zu ihren Eltern zunehmend infrage
gestellt und die Familie steht auf wackligen juristischen Beinen. Genau das
soll erreicht werden.
Wenn die Bindung der Eltern an ihre Kinder geschwächt wird, schafft dies
eine günstige Umgebung für staatliche Eingriffe und damit für sozialistisch-
kommunistische Revolutionen. Deswegen rief Marx in seinem Kommunis-
tischen Manifest offen zur „Abschaffung der Familie“ auf.
Die Abschaffung der Familie sorgt für eine Lücke, die gefüllt werden kann.
Natürlich ist es unmöglich, eine solche Lücke adäquat zu füllen.
Wenn wir die Zerstörung der Familie und die daraus zwangsläufig
folgende Herrschaft des Staates vermeiden wollen, müssen wir
uns der Aufhebung des biologischen Geschlechtes widersetzen.
Ablehnung der Anatomie
Der Vorstoß zur Abschaffung der Geschlechter scheint sich zu beschleu-
nigen. Letztes Jahr versuchte ein Senatsausschuss des Staates Kalifornien,
die Wörter „er“ und „sie“ während der öffentlichen Anhörungen zu ver-
bieten. Das „Regenbogen-Wahlabkommen“ in den Niederlanden fordert,
„die Anerkennung des Geschlechts abzuschaffen, wo immer dies möglich
ist“.
Ein kürzlich erschienener Artikel in der renommiertesten medizinischen
Fachzeitschrift „New England Journal of Medicine“ besagt, dass die Ge-
schlechtsabgrenzung auf Geburtsurkunden überdacht werden sollte, weil
„die Zuweisung des Geschlechts bei der Geburt die Ansicht verewigt, dass
das Geschlecht, definiert durch eine binäre Variable, natürlich, wesentlich
und unveränderlich ist“.
Es wird immer schwieriger, mit den zahllosen Initiativen Schritt zu halten,
die darauf abzielen, biologische Geschlechtsunterschiede zwangsweise zu
unterdrücken.
Diese gesellschaftliche Umarmung der Transgender-Ideologie zielt auf die
Ablehnung des menschlichen Körpers ab. Der Mensch manifestiert sich von
Natur aus in zwei unterschiedlichen und komplementären Formen. Diese
Rebellion gegen die Anatomie ist tragisch für die Transsexuellen, die ohne-
hin mit ihrer körperlichen Identität zu kämpfen haben. Sie untergräbt aber
auch die inhärente, zweigleisige Dynamik von männlich und weiblich, die
die Welt antreibt, ausgleicht und vorantreibt.
Wenn es rechtlich unmöglich wird, die beiden körperlichen Geschlechter
anzuerkennen oder zu artikulieren, wie das Zusammenspiel dieser Gesch-
lechter die grundlegenden Beziehungen schmiedet und aufrechterhält,
durch die wir uns grundsätzlich definieren (Mutter, Vater, Sohn, Tochter),
dann ist die zivilisierte Gesellschaft ernsthaft in Gefahr.
Was als Festakt für die Geschlechter begann, entpuppt sich als Beschluss
zur Abschaffung der Geschlechterunterscheidung selbst. Das höhlt die
ausschlaggebende Wiege der Menschheit, die Familie, aus. 
Wenn wir die Familie und damit die Zivilisation retten wollen, müssen wir
die „geschlechtsspezifische Sprache“, die jetzt auf dem Spiel steht, schüt-
zen und verteidigen.
Von Kimberly Ells,
Autorin von „The Invincible Family: Why the Global Campaign to Crush Motherhood and
Fatherhood Can’t Win“ (Die unbesiegbare Familie: Warum die globale Kampagne zur
Vernichtung von Mutter- und Vaterschaft nicht gewinnen darf). Sie ist politische Beraterin für
Family Watch International, wo sie sich für den Schutz von Kindern vor Frühsexualisierung,
die Verteidigung der elterlichen Rechte und die Förderung der Familie als grundlegende
Einheit der Gesellschaft einsetzt.
Quelle und gesamter Artikel: https://www.epochtimes.de/meinung/gastkommentar/das-ziel-
der-transgender-ideologie-ist-die-zerschlagung-der-familie-a3432755.html
2.2.2021