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Libanon:  Anschlag auf die Hisbollah: Explosion Tausender  Pager und Walkie-Talkies:   Am 17. September erlebte der Libanon einen beispiellosen Angriff, den die Welt erstaunt, aber auch mit Schrecken, mitverfolgte: Tau- sende von Pagern, die von der islamistischen Hisbollah-Miliz zur Kommunikation genutzt wurden, explodierten zeitgleich im ganzen Land. Die Bilanz dieses hochkomplexen Angriffs war erschreckend: mindestens neun Tote, darunter ein achtjähriges Mädchen, und etwa 2.800 Verletzte, darunter hunderte Schwerverletzte … Besonders schockierend: bereits 24 Stunden später folgte ein zweiter schrecklicher Anschlag:  wieder  gab es im ganzen Libanon gleich-zeitig viele Explosionen – diesmal waren es „Walkie Talkies  (klei-ne  Handfunkgeräte), die wieder verheerende Schäden und Verletzun-gen anrichteten: mindestens 20 Menschen starben dabei, mehr als 450 wurden laut Medienberichten verletzt. Die Explosionen fanden auch während Beerdigungszeremonien für die Opfer vom Dienstag statt. Auf Videos in sozialen Netzwerken war zu sehen, wie sich während     der Begräbnisse Panik ausbreitete. Die Handfunkgeräte wurden von der Hisbollah vor fünf Monaten gekauft, etwa zur gleichen Zeit wie die Pager, sagte eine Sicherheits- quelle. Nach Angaben einer hochrangigen libanesischen und einer weiteren Quelle gegenüber Reuters soll der israelische Auslands- spionagedienst Mossad den Sprengstoff in den von der Hisbollah importierten Pagern Monate vor den Detonationen eingebaut haben. UNO-Generalsekretär Antonio Guterres kritisierte die Angriffe und warnte davor, Geräte, die für die zivile Nutzung im Alltag gedacht sind, als Waffen zu missbrauchen. Zugleich rief er alle Seiten zur äußersten Zurückhaltung auf. US-Außenminister Antony Blinken betonte, „überraschende Eska- lationen“ könnten die Bemühungen um einen Geiseldeal zum Schei- tern bringen. Heute (20.9.)  berät der UNO-Sicherheitsrat über diese  Attacken.  Die Hisbollah und ihr wichtigster Unterstützer, der Iran, beschul- digten Israel nach der Pager-Attacke als Drahtzieher. Der iranische Außenministeriumssprecher Nasser Kanani verurteilte den „terroris- tischen Akt“. Präsident Massud Peseschkian nannte die Aktion eine „Schande“ des Westens. Es sei ein „Beweis für den Niedergang“, dass „Werkzeuge, die ursprünglich zur Förderung des Wohlstands und des Komforts der Menschheit geschaffen wurden, als Mittel des Terrors    und der Zerstörung eingesetzt werden“, so Peseschkian. Die Angriffe treffen die islamistische Schiitenmiliz , die sich stolz als den wichtigsten bewaffneten Arm des Iran im Kampf gegen Israel und den Westen betrachtet, jedenfalls schwer. Sie dürften die Einsatzfähig- keit tage-, wenn nicht wochenlang einschränken und die Miliz verun- sichern …. Doch wie konnten die Walkie-Talkies und Pager ferngesteuert zum Explodieren gebracht werden? Nun gibt es erste Erklärungen dazu, die bestätigen, dass der Mossad Sprengstoff in die Batterien ge- bracht hat … 20.9.2024
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