Hong Kong, ist eine Metropole und Sonderverwaltungszone an der Südküste
der Volksrepublik China im Mündungsgebiet des Perlflusses. Mit über sieben
Millionen Einwohnern auf 1104 Quadratkilometern und einem bedeutenden Wirt-
schafts- und Finanzsektor zählt Hongkong zu den Weltstädten. 95 Prozent der
Einwohner Hongkongs sind chinesischer Abstammung mit überwiegend kanto-
nesischer Muttersprache.
Hong Kong wurde während des Ersten Opiumkriegs 1841 vom Vereinigten
Königreich besetzt und durch den Vertrag von Nanking 1843 zur britischen
Kronkolonie erklärt. Für viele Chinesen war die britische Kolonie Zufluchtsort
vor dem Chinesischen Bürgerkrieg 1927 bis 1949. Im Jahr 1997 wurde Hong
Kong von Großbritannien wieder an China übergeben. Seitdem ist Hongkong
eine chinesische Sonderverwaltungszone unter Beibehaltung einer freien
Marktwirtschaft und hoher innerer Autonomie....  
Das Bevölkerungswachstum und die geringe bebaubare Fläche Hongkongs führten
zu großflächiger Landgewinnung durch Aufschüttung im Meer und zur Entstehung
einer Skyline aus Wolkenkratzern. Nach der Errichtung mehrerer Planstädte in der
zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts lebt die Hälfte der Einwohner Hongkongs in
den New Territories. Hongkong gilt als eine der Städte mit den weltweit höchsten
Lebenshaltungskosten.
Hong Kong liegt an der Mündung des Perlflusses in das südchinesische Meer. Das
Gebiet Hong Kongs erstreckt sich über eine sehr unregelmäßig geformte Halbinsel
sowie 263 Inseln, von denen die wichtigsten Lantau Island (147,2 km²), Hong
Kong Island (78,6 km²), Chek Lap Kok (14,4 km²), Lamma Island (13,9 km²),
Tsing Yi (10,7 km²), Cheung Chau (2,4 km²) und Peng Chau (1,2 km²) sind. Das
Territorium wird in Hong Kong Island, Kowloon, die New Territories und die
Outlying Islands (dt.: vorgelagerte Inseln) unterteilt.
Das Klima Hong Kongs ist subtropisch feucht mit einer jährlichen Durchschnitts-
temperatur von 22,5 °C, einer Niederschlagsmenge von 2.382,7 mm und 10 humi-
den Monaten. Der Winter von Januar bis März ist mild bis warm und trocken, der
Sommer von April bis September ist heiß und regnerisch, während der Herbst (Ok-
tober bis Dezember) warm und trocken ist. Im Sommer besteht regelmäßig Taifun-
Gefahr; ein Taifun am 18. September 1906 mit gleichzeitiger Flutwelle kostete
etwa 10.000 Menschen das Leben.
Bevölkerung: Das besiedelbare Territorium Hong Kongs gehört, nach Monaco mit
rund 16.000 Einwohnern pro km², zu den am dichtesten besiedelten Gebieten der
Welt, wobei die Bevölkerungsdichte des gesamten Territoriums immer noch bei
etwa 6.500 Einwohnern pro km² liegt.
Die Bevölkerung hat sich in den letzten sieben Jahrzehnten etwa vervierfacht (von
1,7 Millionen im Jahr 1945 auf über 7,442 Millionen 2016) und in 160 Jahren ver-
tausendfacht (von 7.500 im Jahre 1841). Die Kinderzahl pro Frau liegt bei 1,19,
dem zweitniedrigsten Wert weltweit vor Macau. Das Bevölkerungswachstum ist
seit 20 Jahren stark rückläufig: 1996 lag es bei 4,54 Prozent und fiel bis 2016 auf
0,56 Prozent.
Die durchschnittliche Lebenserwartung lag im Zeitraum von 2010 bis 2015 bei
83,4 Jahren (Männer: 80,3, Frauen: 86,3) und gehört damit zu den höchsten der
Welt
Trotz der hohen Bevölkerungsdichte ist Hongkong eine der grünsten Metropol-
regionen Asiens, was wiederum an der bergigen Topographie des Gebietes liegt.
Ein Großteil der Flächen ist so bergig und steil, dass er nicht bebaut werden kann
und deshalb mit Bäumen und Sträuchern bewachsen ist.
Der größte Anteil der Einwohner lebt in meist sehr kleinen Wohnungen in
Hochhäusern und Wolkenkratzern; Einfamilienhäuser sind teuer und werden
wegen der bergigen Verhältnisse und auch aus Naturschutzgründen sehr selten
gebaut, da etwa 40 % der Landflächen Hongkongs als Naturparks, engl. Country
park) und Naturschutzgebiete ausgewiesen sind.
Sprache: Die zwei Amtssprachen Hongkongs sind Englisch und Chinesisch,
wobei Chinesisch in dem betreffenden Artikel 9 von Kapitel I des Basic Law nicht
näher definiert ist. Hochchinesisch findet mehr und mehr Verbreitung durch die
verstärkte Integration mit dem Festland. Neben Englisch ist Japanisch die zweit-
beliebteste Fremdsprache in Hongkong. Hingegen haben Französisch, Spanisch,
Deutsch oder andere europäische Sprachen nur eine sehr geringe Popularität in der
allgemeinen Bevölkerung.
Religion: In Hongkong wird fast jede Religion praktiziert. Aufgrund seiner briti-
schen Kolonialgeschichte als Drehkreuz in Südostasien und Tor zu China haben
Menschen aus verschiedenen Teilen der Erde und unterschiedlicher Glaubensricht-
ungen, die sich in Hongkong niederließen, hier ihre Tempel und Gotteshäuser ge-
baut.
In der chinesischen Bevölkerung dominieren die konfuzianistische, die taoistische
und die buddhistische Weltanschauung; mehr als 10 % der Einwohner (meistens
ethnische Chinesen) sind Christen, darunter etwa 540.000 Katholiken, wovon 360.
000 katholische Chinesen sind. Dementsprechend gibt es auch eine große Anzahl
an religiösen Stätten verschiedener Weltanschauungen. Im Gegensatz zum Fest-
land sind christliche Religionsgemeinschaften nicht in einer Chinesisch Katho-
lisch-Patriotischen Vereinigung organisiert.
Bildung: Es gibt eine Schulpflicht für alle Kinder zwischen 6 und 15 Jahren. Die
meisten Kinder werden schon im Alter von 3 Jahren in Vorschulen geschickt. Die
Grundschulbildung beginnt im Alter von 5 bis 6 Jahren und dauert 6 Jahre. Die
Gymnasialbildung ist in junior form (3 Jahre) und senior form (2 Jahre) geteilt.
Etwa 90 % der Kinder durchlaufen die Schule bis zur gesamten Gymnasialbildung,
um an einer staatlichen Prüfung (HKCEE) teilnehmen zu können, nach deren Be-
stehen ein Certificate of Education ausgehändigt wird. Für eine Hochschulausbil-
dung sind danach noch zwei Jahre Gymnasialbildung zu absolvieren und eine
Numerus clausus Prüfung zur Aufnahme in die Universität abzulegen.
Seit den 1970er Jahren ist die Pflichtschulbildung in Hongkong gratis, für alle
anderen Bildungsmöglichkeiten fallen Gebühren an; für die Pflichtschulbildung
gibt es ebenfalls zahlreiche private Institutionen, die eine höhere Bildungsqualität
zu höherem Preis versprechen. Unterrichtssprache ist Chinesisch (Kantonesisch),
als fakultative Zweitsprache wird meist Englisch gewählt. Neben den öffentlichen
Schulen gibt es in Hongkong auch private und internationale Schulen.
Hongkong verfügt über elf Universitäten und zwei Academy-Institute, die auch
Bachelor-Degree-Studien anbieten. Wegen der hohen Nachfrage nach Hochschul-
bildung gibt es jedoch mittlerweile eine große Anzahl anderer Institutionen, die
Hochschulkurse anbieten. Die älteste Hochschule ist die Universität Hongkong,
welche 1910 gegründet wurde. Darüber hinaus gibt es beispielsweise die Chinese
University of Hong Kong, Hong Kong University of Science and Technology,
Hong Kong Polytechnic University, die City University in Hongkong oder die
Lingnan University.
Des Weiteren gibt es in Hongkong über 67 öffentliche Bibliotheken, von denen
die im Jahr 2001 eröffnete Hongkong Zentralbibliothek mit ihren 12 Stockwerken
und 33.800 Quadratmetern Fläche die größte ist.
Wohnsituation: Laut dem internationalen Beratungsunternehmen Mercer gilt
Hongkong als eine der Städte mit den höchsten Lebenshaltungskosten der Welt.
Nirgendwo auf der Welt sind die durchschnittlichen Kosten für Wohnraum so hoch
wie in Hongkong. Die bebaubare Fläche ist begrenzt, aber es finden sich genügend
Käufer für teure Luxus-Appartements, womit Immobilienfirmen am meisten ver-
dienen. Selbst für die Mittelklasse sind Eigentumswohnungen oft unerschwinglich.
Cage People: In der Metropole Hongkong sind über 1,3 Millionen Menschen
ökonomisch und sozial an den Rand gedrängt. Davon lebten 2017, laut An-
gaben des Hilfswerks Misereor, Hunderttausende Menschen als sogenannte Cage
People (deutsch etwa: Käfigmenschen).  Das ist die Bezeichnung für Bewohner
Hongkongs, die mit mehreren Personen in einem Raum wohnen, welcher durch
abschließbare Käfige oder Holzboxen geteilt ist. Die Käfige dienen als einzelne
Wohneinheiten, sind etwa zwei Kubikmeter groß und teilweise doppel- oder drei-
stöckig gestapelt. Ganze Familien leben in den Käfigen, teilen sich mit sechs an-
deren Familien eine Toilette, waschen dort ihre Wäsche mit der Hand und schlafen
übereinander. Es gibt keine Privatsphäre oder Rückzugsräume. Extrembedingun-
gen herrschen im Sommer, wenn in Hongkong Temperaturen um die 40 Grad
liegen.
Die Geschichte der Käfigwohnungen ("caged homes") begann durch einen
rasanten Bevölkerungszuwachs in den 1950er und 1960er Jahren. Viele Wohnun-
gen wurden von den Eigentümern unterteilt in Mini-Behausungen, auch Schuhkar-
tons genannt. 2013 schätzte die Hongkonger Regierung, dass etwa 177.000 Men-
schen unter unzureichenden Bedingungen lebten. Eine Trendwende ist nicht in
Sicht, da viele der Käfigwohnungen illegal betrieben werden. 
New Towns: Ab den 1970er Jahren betrieb die Hongkonger Regierung systema-
tisch den Aufbau von Planstädten, den sogenannten New Towns, in den New
Territories. Das Hauptziel dabei war die Entlastung der extrem angespannten
Wohnungssituation in Hong Kong Island und Kowloon. Die Infrastruktur der New
Towns wurde staatlicherseits bereitgestellt und auch die dortigen Wohnungen wur-
den zu einem signifikanten Anteil in staatlicher Regie erbaut. Im Jahr 2016 lebten
fast die Hälfte der Hongkonger Bevölkerung in den neun existierenden New
Towns. Seit 2007 verbindet die Shenzhen Bay Bridge (Route 10) Hongkong mit
Shenzhen.
Das Verhältnis zu den Festlandchinesen ist westlichen Medienberichten zufolge
zwar unverändert von Spannungen, aber von einer außer Frage stehenden Akzep-
tanz der kulturellen und nationalen Zugehörigkeit zur Volksrepublik China
geprägt.
So wird Hongkong von nicht wenigen westlichen Medien und Unternehmern oft
als liberalste Marktwirtschaft der Welt gelobt. Unterschlagen wird bei derar-
tigen Berichterstattungen, dass der Anteil an Millionären und Milliardären in
Hongkong so hoch wie nirgendwo sonst, das Einkommen aber eklatant
ungleich verteilt ist.
Gleichzeitig ist laut Wikipedia die Armutsquote nirgends in China so hoch wie
in Hongkong...   
Hong Kong
Parlament in Hongkong
   steht in der Kritik
Quelle: Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Hongkong)
                dort gibt es weitere Quellenangaben (Stand August 2019)
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