Massenarbeitslosigkeit scheint in naher Zukunft äußerst real
Michael Morris (Autor des Bestsellers “Was Sie nicht wissen sollen!“)
schreibt dazu:
„Das Horror-Szenario der Massenareitslosigkeit scheint äußerst real, und
glaubt man Christoph Baron, dem Deutschland-Chef der weltweit tätigen Me-
dia- und Marketingagentur „Mindshare“, so könnten in absehbarer Zeit 80 Pro-
zent aller Jobs in der westlichen Welt wegfallen! Dass dieser Mann kein ver-
blendeter „Verschwörungstheoretiker“ ist, belegen die Studien zahlreicher
anderer Institute, die es wissen sollten.
Die „Bank of England“ ging im Jahr 2015 davon aus, dass innerhalb der kom-
menden zehn bis zwanzig Jahre in den USA rund 80 Millionen Jobs wegfallen
werden, also rund die Hälfte aller US-Arbeitsplätze. Dasselbe sahen die Banker
auf Großbritannien zukommen, wo sie den Verlust von 15 Millionen Jobs prog-
nostizieren.
In dreißig der fünfzig US-Bundesstaaten war im Jahr 2017 noch der häufigste
Beruf LKW-Fahrer, weil es einer der wenigen Jobs für Menschen ohne Fach-
ausbildung ist, der ausreicht, um eine Familie auf dem Land bescheiden
durchbringen zu können. Dieser Beruf wird einer der ersten sein, der in
den USA dem autonomen Fahren zum Opfer fallen wird.
Das Finanzmagazin Forbes schätzte die Situation mit einem Minus von 45
Prozent ähnlich wie die Unternehmensberatung McKinsey ein. Auch die
Experten der holländischen Bank ING-Diba warnten in ihrer Studie im April
2016 davor, dass allein in Deutschland gut achtzehn Millionen Jobs durch die
fortschreitende Automatisierung gefährdet sein könnten!
Im Grunde kommen alle, die sich ernsthaft mit dem Thema befassen, zum
gleichen Ergebnis, nämlich, dass spätestens im Jahr 2035 nur noch zwischen
10 und 20 Prozent aller Menschen in der westlichen Welt Arbeit haben werden.
Das heißt im Umkehrschluß, dass achtzig bis neunzig Prozent aller Menschen
ohne Arbeit sein werden!
Das Korea Employment Information Service definierte im Jahr 2016 vier-
hundertsechs Berufe, in denen der Mensch in den kommenden Jahren mit
hoher Wahrscheinlichkeit völlig durch Computer und Roboter ersetzt werden
dürfte. Dabei handelt es sich vor allem um Berufe mit immer wiederkehrenden
festen Abläufen, mit geringeren kreativen Anforderungen und mit wenig zwi-
schenmenschlicher Kommunikation – also die meisten Arbeitsverhältnisse im
unteren Einkommenssegment.
Die meisten Jobs dürften demnach in den Berufsgruppen Fabrik- und Lager-
arbeiter, Fleischer, Kraftfahrer (LKW- und Taxifahrer), Verkäufer, Verwalter, Be-
rater, Buchhalter, Sachbearbeiter, Steuerberater, Sicherheitspersonal sowie
Mitarbeiter in Büros und Sekretariaten, bei Post- und Zustelldiensten oder in
der Lagerwirtschaft wegfallen. Viele dieser Berufe könnten bereits im Jahr
2030 ausgestorben sein.
Doch auch Vermesser, Bauarbeiter und Maurer, insgesamt fast alle Beschäf-
tigten am Bau, werden im Lauf der nächsten ein bis zwei Jahrzehnte in großen
Teilen durch Machinen wie 3D-Drucker ersetzt werden.
Generell werden alle sich wiederholenden, mechanischen Tätigkeiten künftig
eher von Maschinen erledigt werden, weil sie präziser und preisgünstiger sind
als menschliche Arbeitskräfte. Das betrifft auch die Landwirtschaft und den
Bergbau, wo allein in Deutschland bis zum Jahr 2030 bis zu 200.000 Jobs ver-
loren gehen dürften.
Kai Gramke, Arbeitsmarktexperte beim Baseler Prognos-Institut, das Langzeit-
prognosen für den Arbeitsmarkt erstellt, sieht auch auf die verarbeitende In-
dustrie, wie die Textil-, Bekleidungs-, Leder-, Holz- und Möbelindustrie, in
Punkto Arbeitsplätze schlechte Zeiten auf uns zukommen. Selbst Kellner und
Köche werden (…) langsam aber stetig durch Maschinen ersetzt.
Doch auch die Angestellten im öffentlichen Dienst haben wenig Grund zu froh-
locken, da in den Verwaltungen dank massiver Überschuldung künftig viele
Arbeitsplätze durch Computer und Roboter ersetzt werden dürften, um Kosten
zu sparen.
In der Kundenbetreuung werden viele Arbeitsplätze wegfallen, da Supercom-
puter wie IBMs “Watson” über mehr abrufbares Wissen in allen Bereichen
verfügen als tausend Menschen zusammen.”
Quelle: Michael Morris, „Die einen nennen es Fake News, die
anderen Enthüllungen“, 2017, Amadeus Verlag,S.122ff.