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Atomkraftwerke in Saporischschja und Kursk – Warnung vor einer möglichen Katastrophe und ukrainischen „Pro- vokation“:  Seit Wochen werden immer wieder gefährliche Drohnenangriffe  (offenbar von ukrainischer Seite) auf das Atomkraftwerk Saporisch- schja in der Ostukraine gemeldet, das sich übrigens seit Mai 2022 unter russischer Kontrolle befindet. Wegen der Sicherheitsbedenken wurden die Reaktoren bereits 2022 heruntergefahren, sie müssen aber weiter gekühlt werden. Am 12. August wurde dann ein Brand an der Kühlanlage gemeldet. Kurz darauf konnte das Feuer aber gelöscht werden, wie ein von Russ- land eingesetzter Beamter mitteilte. Auch von der Internationalen Atom- energiebehörde (IAEA) kam Entwarnung: Es bestehe keine nukleare Gefahr. Gleichzeitig forderte IAEA-Chef Rafael Grossi aber auch ein Ende von rücksichtslosen Attacken“. Diese „gefährden die Atomsicherheit des Kraftwerks und erhöhen das Risiko eines Atomunfalls. Sie müssen sof- ort aufhören“, teilte Grossi in einem Statement mit. Er wies auch darauf hin, dass jeglicher Angriff mit Saporischschja als Ziel ein eindeutiger Verstoß gegen die fünf Prinzipien sei, die im Mai vergangenen Jahres zum Schutz des Kraftwerks formuliert worden waren. Das erste der Prinzipien lautet: keine Angriffe aus dem Kraftwerk oder auf das Kraftwerk  Am 18. August schlug die Internationale Atomenergieagentur aber erneut Alarm: Angesichts der Kämpfe verschlechtere sich die Lage an dem von Russland besetzten ukrainischen Kernkraftwerk Saporisch- schja. Sorge gibt es auch um das russische AKW Kursk:  Die Internationale Atomenergieagentur (IAEA) zeigt sich angesichts der Kämpfe rund um das Kernkraftwerk Saporischschja besorgt um die Sicherheit des ukrainischen AKW. "Erneut sehen wir eine Eskalation der Gefahren für die nukleare Sicherheit und die Sicherung des Kernkraft- werks Saporischschja", erklärte IAEA-Chef Rafael Grossi. Er sei "nach wie vor äußerst besorgt" und rufe alle Seiten zur Zurückhaltung auf.  IAEA-Experten wurden demnach über eine Detonation in der Nähe wichtiger Anlagen informiert. Sie hätten von vor Ort berichtet, dass der Schaden "anscheinend von einer Drohne mit einer explosiven Ladung  verursacht wurde", die die Straße zwischen den beiden Haupttoren der Anlage getroffen habe. Zuvor hatte Russland die Ukraine beschuldigt, eine Sprengladung auf eine Straße in der Nähe des besetzten Kraftwerks im Süden der Ukraine abgeworfen zu haben. Russlands staatliche Atomagentur Rosatom hatte Grossi zuvor über eine Verschlimmerung der Lage auch um das Kernkraftwerk Kursk  informiert und lud Grossi ein, sich im Gebiet Kursk in dem AKW und in der dortigen Stadt Kurtschatow selbst ein Bild von der Situation zu ma- chen. Demnach gibt es dort wegen der Gefahr ukrainischer Angriffe  täglich mehrfach Luftalarm. Nach russischen Angaben wurden auf dem AKW-Gelände zuletzt auch Raketenteile gefunden. Rosatom und das russische Verteidigungsministerium teilten zudem    mit, es gebe Hinweise darauf, dass die Ukraine eine gegen das AKW Kursk gerichtete Provokation vorbereite. Das Ministerium in Moskau drohte mit einer harten Reaktion, sollte es dazu kommen … Rosatom betonte, dass es nicht nur um eine Gefahr für die beiden Kraft- werke gehe, sondern generell um ein Risiko für die von der IAEA auf- gestellten Grundsätze der nuklearen Sicherheit. Es könne zu einem nicht wiedergutzumachenden Schaden für den Ruf der Atomenergie auf dem Planeten kommen. Es ist auch weiter unklar, ob der ukrainische Vormarsch auf das AKW Kursk zielt. Russland hatte den Schutz der Atomanlage, die et-   wa 60 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt liegt, bereits verstärkt. Zudem wurde vorübergehend ein Teil der Arbeiter aus dem    Werk abgezogen, die dort an zwei neuen Reaktoren bauen … 20.8.2024       
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 AKW Saporischschja
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