Der Asteroid Urania (gr. Οὐρανία) befindet sich zwischen Mars und
Jupiter und wurde 1854 von John Russel Hind (britischer Astronom) ent-
deckt. Sie hat einen mittleren Durchmesser von circa 93 km und gehört
damit zu den größeren Asteroiden. Bei der Namensgebung ließ sich ihr
Entdecker wohl von Uranos, dem Himmel in Göttergestalt, leiten.
In der griechischen Mythologie gilt Urania als älteste Tochter des Zeus
und der Mnemosyne und als Mutter des Musikers Linus.
Sie ist die Muse der Sternenkunde, wird aber auch mit Astronomie so-
wie Philosophie, Sprachen, Poesie, Mathematik und Musik in Verbind-
ung gebracht.
Urania wird mit einem Globus …
in der Hand dargestellt und gilt
als der Asteroid der Astrologen. Tatsächlich wurde Urania von Frank Fel-
ber und Jamie Partridge häufig prominent in Astrologenhoroskopen beo-
bachtet.
Die bekannte Astrologien Liz Green beschreibt die Bedeutung der Urania
folgendermaßen: „Urania ist die Muse der Astrologie, oder, um es genau-
er zu sagen, die Muse der astrologia. Sie stellt eine Kombination von As-
trologie und dem, was wir Astronomie nennen, dar. Aus der Perspektive
dieses mythologischen Hintergrunds betrachtet, wurde Astrologie nicht als
eine Wissenschaft nach heutigen Maßstäben angesehen, sondern eher als
eine Kunst; und die Inspiration durch die Muse wurde als notwendig
erachtet, um ihre Weisheit nutzen zu können.“
Astrologische Bedeutung:
Urania ( ) wird mit (dem Erwerb von) kosmischen Wissen, mit der
Fähigkeit zu ganzheitlichen, analogen Denken (Analogien zwischen
Mikro- und Makrokosmos herstellen können im Sinne von „wie oben, so
unten“), mit Intuition (insbsondere dem intuitiven Erfassen von Symbolen)
- und vor allem auch mit einem Interesse für Astrologie - in Verbindung
gebracht.
Insofern hat Urania auch mit dem Bedürfnis zu tun, den Sinn des Lebens
und seines Schicksals zu erkennen, also mit Selbst- und Welterkenntnis.
Daraus erklärt sich auch eine Liebe zu Philosophie und zum Ergründen
der tieferen Bedeutung von Zahlen (Numerologie), Buchstaben (Namen)
und anderen Symbolen. Meist weckt Urania auch ein Interesse für eso-
terische Weisheitslehren und Geheim- oder Grenzwissenschaften (wo-
bei mmer auch die Stellung der Urania in den Tierkreiszeichen und ihre
Aspekte zu anderen Planeten im Horoskop berücksichtigt werden müs-
sen…).
Im Tarot hat die Karte „Der Stern“ einen Bezug zu Urania und der
Sterndeutung“: die „Sternenfrau“ gießt kosmisches Wissen („Sternen-
wissen“) auf die Erde / über die Menschheit aus.
Urania hat somit auch einen starken Bezug zum Wassermannzeichen,
das ebenfalls dem kosmischen, universellen Bewußtsein entspricht - und
deshalb wird im neuen Zeitalter das Interesse an der Astrologie sicherlich
stark zunehmen …
Wassermann (das Zeichen der universellen Verbundenheit, der Teamar-
beit und des „Netzwerkens“ sowie des Prinzips der „Gleichheit, Freiheit
und Brüderlichkeit“) ist übrigens dem weiblichen Prinzip und der „Him-
melskönigin“ zugeordnet - im Gegensatz zum männlichen Löwezeichen
(= Sonnengott, König, Herrscher), das es als gegenüberliegendes Zeichen
ergänzt und „vollendet“.
So wird im Wassermann-Zeitalter beides wichtig und notwendig sein:
sowohl die Entwicklung universeller Liebe und Verbundenheit, als auch
die Entwicklung eines starken Selbstbewußtseins …
5.04.2025